Organisation des Unterrichts vom 22.02. bis 05.03.21

Organisation des Unterrichts vom 22.02. bis 05.03.21

Sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler

wie bereits angekündigt möchten wir Ihnen nun mitteilen, wie der Unterricht sich ab Montag, dem 22.02. an unserer Schule gestalten wird. Die Überlegungen beruhen alle auf den in der Schulmail vom 11.02.21 durch das MSB vorgegebenen Rahmenbedingungen und fällt daher leider aufgrund der vielen zu berücksichtigenden Aspekte etwas umfangreicher aus. Einige Gesichtspunkte sind aber auch dort noch nicht hinreichend beantwortet. Welche dies sind, machen wir weiter unten deutlich.

In der vergangenen Woche haben wir mit den Pflegschaften der Unter-, Mittel- und Oberstufe Videokonferenzen durchgeführt, in denen wir eine Rückmeldung zum Distanzunterricht eingeholt haben. Neben dem Wunsch nach einer möglichst frühzeitigen Bereitstellung der Aufgaben und Aspekten, die die jeweilige Jahrgangsstufe betreffen, wurden übergreifend folgende Themen genannt, die in den Elternhäusern als Qualitätsmerkmale für einen gelungenen Distanzunterricht angesehen werden:

  • eine transparente Leistungserwartung,
  • eine möglichst umfangreiche und wertschätzende Rückmeldung zu abgegebenen Aufgaben sowie
  • verbindliche Videokonferenzen als Strukturierungshilfe

Mit diesen Punkten haben wir uns am Pädagogischen Tag in Arbeitsgruppen auseinandergesetzt. Die Überlegungen zur Leistungserwartung in den einzelnen Fächern liegen den einzelnen Fachschaften derzeit noch zur Prüfung vor und sollen im Verlauf der kommenden Woche unserem Konzept beigefügt werden.

Was die Verbindlichkeit von Videokonferenzen betrifft, so ist dies auch ein großer Wunsch unseres Kollegiums. Erläuterung von Aufgaben und auch die gemeinsame Sicherung / Besprechung von Ergebnissen lassen sich im Austausch mit der Lerngruppe weitaus besser und zeitökonomischer vornehmen als in (nur) oder sogar noch gleichzeitiger schriftlicher Ausführung. Zudem erfährt die Arbeitszeit durch gemeinsamen Beginn und gemeinsames Ende eine bessere Strukturierung.

Daher wollen wir diesem Wunsch, was die Gestaltung des Distanzunterrichts betrifft, auch gerne nachkommen. Dies wird allerdings die Verbindlichkeit zur Teilnahme erhöhen, weil zeitgleich nicht erwartet werden kann, dass die Aufgaben in der Cloud in gleicher Weise erläutert werden können. Eine Erklärung dazu, in denen wir dies auch den Schülerinnen und Schülern noch einmal deutlich machen, erhalten Sie in der kommenden Woche.

In der jüngsten Schulmail wird das Ziel benannt, den Unterricht wieder „verstärkt in Präsenz“ stattfinden zu lassen. Dennoch bleibt die Maßgabe, das Infektionsgeschehen weiter einzudämmen. Daher bleiben die Jahrgangsstufen 5 bis EF weiter im Distanzunterricht. Lediglich die Jgst. Q1 und Q2 sollen (auch) in Präsenz unterrichtet werden, weil es sich um Abschlussjahrgänge handelt. Uns allen muss bewusst sein, dass dies für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen, die in diesen Jahrgängen eingesetzt sind, eine besondere organisatorische Herausforderung bedeutet, die wir durch unseren Organisationsrahmen so gut es geht versuchen abzufedern.

Allgemein gilt für den Wiederbeginn des Unterrichts in der Q1 und Q2:

  • In den Unterrichtsräumen werden feste Sitzordnungen eingehalten; diese werden in einem Plan dokumentiert.
  • Die Regelungen der Coronaschutzverordnung und der Coronabetreuungsverordnung werden konsequent umgesetzt, d.h. o Verpflichtung zum Tragen einer Alltagsmaske für Schüler*innen auf dem gesamten Schulgelände. o Verpflichtung zum Tragen einer medizinischen Maske für Lehrkräfte. Einhaltung des Abstandsgebots.
  • Der derzeitige Hygieneplan (Organisatorische Hinweise, aber auch Reinigungsinterfalle, Desinfektion etc.) wird entsprechend angepasst

Jahrgangsstufe Q2
Um eine „ausreichende und gute Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen“ zu gewährleisten bei einer möglichst geringen Anzahl von Schülerinnen und Schülern vor Ort haben wir für die Jgst. Q2 nur in den Abiturfächern Präsenzunterricht vorgesehen. Das bedeutet, dass der Unterricht in den Leistungskursen mit dem gesamten Kurs stattfindet und die Schülerinnen und Schüler nur zu den Grundkursen in Präsenz erscheinen, in denen Sie eine schriftliche oder mündliche Abiturprüfung ablegen. In den Grundkursen, die keine Prüfungsrelevanz haben, sollten langfristige Aufgaben gestellt werden, die eine valide Notengebung am Ende des Quartals / Schuljahres erlauben. In kritischen Fällen wären auch Präsentationen / Prüfungen in Präsenz denkbar.
Im Hinblick auf die Größe einiger Leistungskurse erlaubt die Verordnung zwar in Abschlussklassen Unterricht in voller Kursstärke, wir nehmen aber im Einzelfall vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Infektionslage hier eine Teilung der Kursräume vor.
Wichtig für alle Unterrichtenden ist, dass die Aufgaben von den Schülerinnen und Schülern der Q2 nicht mehr grundsätzlich in der Unterrichtszeit bearbeitet werden können, weil etwa Fahrzeiten zu berücksichtigen sind. Auch dies muss – neben der Erstellung offenerer Aufgaben – berücksichtigt werden. Dies ist den Kolleginnen und Kollegen kommuniziert.

Im Anschluss an den erteilten Unterricht begeben sich die Schülerinnen und Schüler möglichst nach Hause. Wir haben aber drei Räume vorgesehen (A202, A203 und A204), in denen Schülerinnen und Schüler arbeiten können, die die Zeit bis zum Beginn ihres nächsten abiturrelevanten Kurses durch die Arbeit an Distanzlernaufgaben überbrücken müssen. Auch hier müssen Abstände eingehalten werden, es gilt eine feste Sitzordnung und eine Anwesenheitsliste muss ausgefüllt werden. Die Räume sind nur zu Arbeitszwecken vorgesehen. Einen bloßen Aufenthalt oder ein „Abhängen mit Freunden“ behalten wir uns vor mit Ausschluss vom Präsenzunterricht zu sanktionieren.

Jahrgangsstufe Q1
Anders verfahren wir für die Jgst. Q1. Die noch unklare Relevanz vieler Kurse für die Berechnung der Abiturnote und die größere Anzahl an noch zu absolvierenden Klausuren lässt hier keine Beschränkung auf bestimmte Fächer zu. Stattdessen teilen wir die Stufe nach dem Prinzip des Alphabets, um auch hier die Kursgrößen zu reduzieren und für die Schülerinnen und Schüler jeweils vollständige Präsenz- oder Distanztage zu erwirken (s. Anlage). Die Gesamtzahl der anwesenden Schülerinnen und Schüler dieser Jahrgangsstufe soll über alle Kurse hinweg auf die Hälfte reduziert werden, um dem Infektionsgeschehen zu begegnen. Von dieser Aufteilung darf deswegen nicht abgewichen werden, selbst wenn einzelne Kurse vollständig in Präsenz unterrichtet werden könnten oder es nach diesem System zu einer ungleichen Aufteilung einzelner Kurse kommt.
Die Schüler*innen verlassen in Freistunden nach Möglichkeit das Schulgelände oder halten sich sonst in einem mit Abstand fest bestuhltem Raum (C202) auf. Auch dort wird die Anwesenheit durch Listen festgehalten.

Der Sportunterricht in den Grundkursen der Q1 findet nicht in Präsenz sondern weiterhin in Distanz statt. Die Wetterverhältnisse im Februar und März können eine Verlagerung des Sportunterrichts auf die Außenanlage nicht dauerhaft gewährleisten. Auch wenn die Kurse halbiert werden, bleibt ein erhöhtes Infektionsgeschehen bestehen. Die Umkleiden, Gänge und die Halle erschweren die Reduktion der Kontakte. Des Weiteren ist die Durchführung des Sportunterrichts im bundesweiten Lockdown auch nur schwer vor Eltern und SuS zu legitimieren.

Klassenarbeiten und Klausuren
Noch nicht geklärt ist, ob schon zum gegenwärtigen Zeitpunkt Klausuren und Klassenarbeiten (in der Sekundarstufe I) in Präsenz geschrieben werden dürfen. Für die Sekundarstufe II muss auch noch geklärt werden, ob angesichts der engen Zeiträume auch nur eine Klausur pro Fach möglich ist. Bleiben Sie aber bei der Maßgabe, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die bisher festgelegten Termine zu informieren, damit diese im Bedarfsfall vorbereitet sind.
Wir erwarten in den kommenden Tagen präzisere Informationen zu diesem Thema und werden diese unmittelbar weitergeben.

Der Plan gilt vorerst für die nächsten 14 Tage. Sicher werden mit der Klausurphase weitere Anpassungen notwendig. Wir haben aber die „eigenen Gestaltungsspielräume“, die uns die Vorgaben des Ministeriums offen lassen, weitestgehend ausgeschöpft, weil wir uns der besonderen Belastung für alle Beteiligten, die sich aus der Teilöffnung der Schule ergibt, wohl bewusst sind. Bei aller Sorge um die Infektionslage sei uns aber dennoch die Bemerkung erlaubt, dass wir uns freuen, wenn wir in der kommenden Woche (hinter Masken!) wieder bekannte Gesichter sehen.

Mit besten Grüßen

M. v. Grabczewski
O. Baum