Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
das vergangene Jahr hat uns alle in besonderer Weise gefordert: die Masken, die strenge Einhaltung der Hygieneregeln und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Unterrichtsbetrieb, das Lüften, die starre Sitzordnung und deren notwendige Dokumentation, die Sonderpläne zur Raumnutzung und das bedarfsweise Kontaktmanagement haben allen am Schulleben Beteiligten eine besondere Energieleistung abverlangt. Angestrengt haben uns auch die persönlichen Sorgen vor eigener Ansteckung oder im Einzelfall auch um infizierte Angehörige. Ganz besonderen Respekt habe ich auch vor Ihnen, liebe Eltern, die Sie in vielen Fällen die Mehrfachbelastung mit Beruf, Homeoffice, Haushalt und der häuslichen Organisation des Distanzunterrichts bewältigt haben. Die Schule ist ja nicht der einzige durch die Pandemie beeinträchtigte Lebensbereich!
Auch wenn der Verweis auf unser Schulmotto manchmal etwas überstrapaziert wird: Das Ergebnis der Herausforderungen, die wir im vergangenen Jahr annehmen mussten, kann sich sehen lassen, und keiner hat darauf besser aufmerksam gemacht als unser ehemaliger Hausmeister Herr Breuer, dessen selbst gestaltete Weihnachtskarte Sie hier sehen. Die Karte enthält ein Zitat Heinrich Heines:“Jede Zeit hat ihre Aufgabe und durch die Lösung derselben rückt die Menschheit weiter.“ (Aus: “Reise von München nach Genua. Capitel XXIX.” nach DHA Bd. 7/1, S. 68.)
Ich denke, wir sind als Schulgemeinschaft im vergangenen Jahr ein ganz gutes Stück weitergerückt: Die neue Homepage, die Online-Präsentation unserer Schule anstelle des Tags der offenen Tür, der Entwurf eines Distanzlernkonzepts, die Etablierung einer Lernplattform samt aller notwendigen Nutzerdaten – all dies sind gute Grundlagen, auf denen wir im kommenden Jahr weiterarbeiten können, um auch in diesen Zeiten gehaltvolles und nachhaltiges Lernen möglich zu machen. Dass die Schul-Cloud in der vergangenen Woche im bundesweiten Lockdown Performanzprobleme gezeigt hat, die sowohl bei Lernenden als auch bei Lehrenden zu Ärgernis geführt haben, ist hoffentlich an verantwortlicher Stelle zur Kenntnis genommen worden.
Daher sage ich am Ende dieses Jahres – auch im Namen von Herrn Dr. Baum – noch einmal Danke: Ich danke Euch Schülerinnen und Schülern dafür, dass fast alle sich konsequent an die von uns festgelegten Regeln gehalten haben. Mit Eurer Hilfe konnten wir das Infektionsrisiko in unserer Schule gering halten. Ihr habt damit einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Schulgemeinschaft und zur Aufrechterhaltung eines geregelten Unterrichtsbetriebes geleistet.
Ich danke Ihnen, liebe Eltern, und vor allem den Pflegschaftsvorsitzenden für die Anregungen und kritischen Fragen, die in unsere Konzepte eingeflossen sind, genauso wie für das Lob, welches Sie uns immer wieder haben zukommen lassen. Die vielen netten Emails der vergangenen Tage waren für mich und auch die Lehrkräfte Mutmacher und Ansporn.
Ich danke dem Sekretariat, Frau Logen, Frau Friedrich und Frau Pfund für die akribische Datenpflege und manch wichtige Erinnerung. Ich danke unserer Schulsozialarbeiterin Frau Molitor für die Betreuung unserer Schülerinnen und Schüler in dieser für alle schwierigen Zeit und für manchen guten Rat. Und ich danke auch unserem Hausmeister Herrn Stejskal, Frau Olgun, Frau Bilgic und Frau Göranson für Umsicht und Aufsicht in ganz vielen Bereichen.
Und abschließend möchte ich meinem erweiterten Schulleitungsteam und dem gesamten Kollegium danken für die Teilnahme an den zusätzlich anberaumten Planungssitzungen, die „Schwarmintelligenz“ und die oftmals freiwillige Übernahme von „Sonderschichten“. All dies nehme ich nicht als selbstverständlich hin.
Wie das neue Jahr in der Schule beginnen wird, ist noch unklar. Fest steht lediglich, dass die für Freitag, den 08.01.2021 festgelegten Klausuren an diesem Tag geschrieben werden. Alle weiteren Mitteilungen finden Sie nach der MP-Konferenz am 05.01.2021 auf unserer Homepage.
Ich wünsche allen am HHG ein gesegnetes, Hoffnung stiftendes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das vor uns liegende neue Jahr. Wenn der Impfstoff hält, was er verspricht, wird dies hoffentlich von neuer Lebensfreude und neuen Perspektiven geprägt sein.
M. v. Grabczewski