„Den ganzen Tag nur Mathe?!“ Das war wohl die häufigste Aussage, die ich nach meinem Aufenthalt bei der SMIMS (Schülerakademie für Mathematik und Informatik Münster) zu hören bekommen habe. Aber ja, an den Tagen vom 10. bis zum 14. September 2018 bekam ich durch die Begabtenförderung die Möglichkeit, ca. 6 Stunden am Tag Mathe zu machen. Auch wenn dies für viele vielleicht eine schlimme Aussicht wäre, war es für mich eine sehr positive Erfahrung.
Wir, 110 Schüler und Schülerinnen aus NRW, wurden in 17 Projekte eingeteilt. In diesen behandelten wir Themen, die größtenteils an der Universität bzw. nicht in der Schulzeit unterrichtet werden. Darunter waren mathematische Themen wie die Chaostheorie oder die Modellierung von Autobahnkreuzen und informatische Themen, wie die Programmierung verschiedener Spiele oder die Konstruktion eines Zauberwürfel lösenden Roboters.
Ich selbst habe mich mit der Knotentheorie beschäftigt, einem sehr interessantem und spaßigem, wenn auch sehr realitätsfernen Thema (wir analysierten Knoten mathematisch auf ihre Eigenschaften). Neben der Arbeit an unserem Projekt konnten wir an einem Firmen- und Hochschulnachmittag Ideen für unsere Zeit nach dem Abitur sammeln. An diesen Tagen waren unter anderem die Firmen Bertelsmann und Claas sowie die Universität Münster vertreten. Auch hier lag der Schwerpunkt verständlicherweise bei Mathematik und Informatik. In der restlichen, eher knapp gewordenen Freizeit, war es sehr bereichernd Menschen im eigenen Alter kennen zu lernen, die das doch eher seltene Interesse an der Mathematik teilen.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass die SMIMS eine außergewöhnlich positive Erfahrung war.
Besonders einen Einblick in die höhere Mathematik zu bekommen und die verschiedenen Studienmöglichkeiten kennen zu lernen, empfand ich als sehr hilfreich.
Hanna Nagel, Q2