Das Frühjahr kam in diesem Jahr so früh und mit einer solchen Kraft, dass es sich schon fast wie Sommer anfühlte. Die perfekte Zeit für die ersten Gartenarbeiten abseits von Saubermachen und Äste schneiden, und um sich die Ergebnisse der Arbeit im Herbst anzuschauen. Die perfekt Zeit – nur leider ohne die Schüler*innen der AG. Daher möchte ich einen kleinen Überblick zu geben, was in den letzten zwei Monaten in unserem Schulgarten geschehen ist.
Zuerst das offensichtliche: Eine Farbenpracht! An die hundert Rosen, Perl-Hyazinthen und Narzissen blühten wochenlang. Die Zwiebeln wurden letztes Jahr im Herbst gesetzt, dank großzügiger Spenden: Der Förderverein hat einen großen Beitrag geleistet, ebenso viele Eltern, Lehrer*innen und nicht zuletzt auch unsere Schüler*innen: Das Projekt „Tulpen für Brot“ schenkte uns 500 Tulpenzwiebeln, die gegen eine Spende an alle Interessierten verkauft wurden. Im Rahmen der Projektwoche 2019, am Tag der offenen Tür und während des Verkaufs in den Schulklassen wurden alle Tulpen in den Boden gebracht. Einige durften auf den heimischen Balkonen und Gärten das Frühjahrslicht erblicken, aber die meisten wurden auf dem Schulhof gesetzt. Das tolle: die Einnahmen in Höhe von 300 € wurden gespendet und kommen nun verschiedenen Hilfsprojekten zugute.
Auch wenn die meisten die Tulpen dieses Jahr nicht haben sehen können, sind wir schon voller Vorfreude auf den Frühling 2021: Die Tulpen wurden nicht geschnitten und können so das Jahr im Boden überdauern und nächstes Jahr wieder blühen!
Die zweite große Erneuerung steckt noch in den Startlöchern: Am 17. März ist eine kleine Gruppe des BUND Köln zu uns gekommen und hat 49 Löcher gegraben, 49 Pfosten gesetzte und 49 kleine Stecklinge gesetzt. Zusammen ergibt das: den HHG Weinberg! Die Weinreben wurden hinter dem Beachvolleyballplatz gesetzt und sind dank Sonne und etwas Regen schon gut gewachsen. Die Pflege und hoffentlich auch bald eine Ernte sowie die Weiterverarbeitung dieser werden fachlich vom BUND unterstützt – bei der Menge der Weinreben wäre aber auch tatkräftige Unterstützung hilfreich.
Daher würde ich gerne eine Interessengruppe „Weinreben“ gründen. Zu den Aufgaben gehören dann:
- Namensfindung des Weinberges
- Pflege der Reben über das Jahr
- Lese (Traubenernte)
- Verarbeitung der Ernte
- bei Bedarf: Verkauf der entstandenen Produkte
Dafür erwirbt man Fachkenntnisse im Weinanbau und Saftherstellung und darf als einer der Ersten Produkte verkosten. Wer Interesse hat (Eltern, Schüler*innen, Lehrer*innen oder Ehemalige), möge sich bitte bei mir melden (stehr@hhgonline.de) – ich freue mich sehr darüber!
Für die Garten-AG, Lina Stehr