Vom 10. bis 17. Dezember wurde unsere Schule von einer Gruppe von 20 Italiener*innen aus einer befreundeten Schule in der Nähe des Comer Sees besucht. Eine Woche haben sie teils in den Familien von 10.-Klässlern unserer Schule, teils in einem Hostel verbracht und dabei unsere Schule kennengelernt und Köln und Bonn besichtigt.
In den ersten Tagen haben sie den Unterricht am HHG und die Mensa kennengelernt, Plätzchen gebacken und gebastelt, und der Italienisch-Kurs der Jahrgangstufe 10 hat ihnen Köln vorgestellt. Ihr erster Ausflug führte sie zum Gertrudenhof nach Hürth. Unter dem Motto des Austauschs, Nachhaltigkeit wurde uns allen vorgestellt, wie nachhaltige Landwirtschaft funktioniert und was diese von industrieller Landwirtschaft abhebt: Methoden zur pestizidfreien Bekämpfung von Schädlingen und Techniken zur Nährstoffversorgung der Pflanzen. Auf dem Getrudenhof wird z.B. Senf angebaut, damit er dem Boden Nährstoffe gibt. Die Führungsleiterin hob allerdings hervor, dass wir ohne industrielle Landwirtschaft zurzeit nicht satt werden würden, was auch daran liegt, dass wir viel mehr essen als wir müssten. Nach einer Rallye durch Köln inklusive Besichtigung des Kölner Doms endete schließlich dieser Tag.
Am Donnerstag besichtigten die Italiener*innen Bonn und besuchten dort unter anderem das Haus der Geschichte und aßen in einem typisch deutschen Brauhaus.
Am Freitag besuchten dann alle zusammen das Schokoladenmuseum, gingen zum Schlittschuhlaufen am Heumarkt und hatten danach viel freie Zeit für die Weihnachtsmärkte, wo sich die Italiener*innen Souvenirs und Geschenke kaufen konnten.
Der Samstag, an dem in Italien auch Schule ist, stand den Familien zum Großteil zur freien Verfügung. Er endete mit einer großen und gemeinsamen Abschlussfeier mit Tänzen, Kickerspielen, Musik und, nach einer Woche voll typisch deutschem Essen, mit Lieferpizza.
Auch wenn diese Feier sich für mich eher wie ein Anfang für ein wirkliches Kennenlernen und Zusammenwachsen anfühlte, mussten die Italiener*innen am nächsten Tag wieder zurück nach Hause fahren. Vor der Abfahrt haben sie aber noch einen zentralen Teil Deutschlands kennengelernt: die Verspätung der Deutschen Bahn.
Herzlich danke ich Frau Schneider, Frau Vermaseren, Frau Lenz und den italienischen Lehrer*innen dafür, all das zu organisieren und freue mich darauf, im März nach Italien zu fahren. Ich hoffe, es wird nicht der letzte Italien Austausch sein.
Frane Rajko, 10b