Bestimmt wurde schon der ein oder andere von euch auf die drei großen Figuren, die vor kurzem im Schulgebäude platziert worden sind, aufmerksam. Wir, der 10er Kunst-Diff-Kurs, standen vor der Aufgabe, eben solche Figuren zu schaffen.
Von Anfang Oktober bis zur Weihnachtszeit widmeten wir uns der Planung und schließlich natürlich auch der Umsetzung jener. Das Thema? Hyperrealismus. Unser Ziel war es, möglichst naturgetreue und zu einer Person verwechseln ähnliche Plastiken zu erstellen. So teilte sich der Kurs in drei Gruppen auf, womit dann auch jeweils die genaue Planung begann. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass jede Gruppe ein eigenes Konzept entwickelt, sodass letztendlich drei originelle und zum Reflektieren anregende Modelle entstehen können.
Trotz aller Vorbereitungen, stellte sich der Arbeitsprozess als sehr anspruchsvoll heraus. Immer wieder lief etwas nicht nach Plan und zwischendurch wurde sogar an einer erfolgreichen Fertigstellung gezweifelt. Dennoch haben wir uns alle viel Mühe gegeben und uns Lösungen überlegt, um Probleme zu bewältigen. Aufgeben stand nämlich nicht auf dem Plan! Vieles hätte wahrscheinlich trotz allem nicht so glatt laufen können, wäre da nicht die Unterstützung durch unsere Lehrerin, Frau Linden, gewesen. Sei es bezüglich der Materialbeschaffung, den hilfreichen Tipps zur Umsetzung oder zur Unterstützung bei scheinbar ausweglosen Komplikationen, oft waren wir auf die Hilfe ihrer angewiesen.
Nun befinden sich die fertiggestellten Figuren im Schulgebäude, wobei zwei von diesen in der Bibliothek ihren Platz gefunden haben und eine im Verwaltungstrakt aufgestellt wurde.
Letztlich sind wir uns alle trotz dem mühsamen Prozedere sicher: Unsere Ergebnisse lassen sich sehen! Allein die Reaktionen, sei es von Lehrkräften oder von Schüler/innen, sind nahezu ausschließlich positiv gewesen. Dabei konnten wir unsere Ziele erreichen: Viele verwechselten unsere weiblichen Figuren mit echten Schülerinnen und waren nach der Realisierung geschockt und gleichermaßen beeindruckt. Zudem schafften wir es, durch das Äußere der Figuren, verschiedene Aspekte anzusprechen, sei es nun Themen wie Mobbing, Handynutzung, Kleiderordnung oder über das mögliche Unwohlsein innerhalb des Schülerlebens.
Wie ihr unschwer sehen könnt, steckt hinter unseren Figuren ein langer sowie aufwendiger Arbeitsprozess. Umso wichtiger ist es für uns, dass ihr alle vorsichtig mit jenen umgeht und sie nicht beschädigt. Schlussendlich bewerten wir den Arbeitsprozess und natürlich die Ergebnisse als sehr lehrreich und erfreulich. Wir hoffen, dass weiterhin viele durch unsere Projekte zum Nachdenken angeregt werden können.
Zahraa H., 10c