Das Nach-Nachhaltigkeitsfest

Das Nach-Nachhaltigkeitsfest

Am 22.06.2022 fand am HHG das Nach-Nachhaltigkeitsfest statt. Die Schüler der Mittelstufe konnten sich die im letzten Jahr entstandenen Projekte ansehen, und auch einige Sachen ausprobieren. Viele Projekte sind im Rahmen des PULCHRA- und Cubik-Projektes entstanden, dass in Kooperation mit dem Geographischen Institut der Universität Köln durchgeführt wird.

Teil des Cubik-Projektes war unter anderem ein Beitrag der 7b, die Bodenproben vom Schulhof gesammelt und bestimmt haben. Man kann dort mit einer App selber die verschiedenen Böden bestimmen. Im Raum von Frau Busch (B215) wird das Cubik-Projekt der 8b vorgestellt, die im vergangenen Halbjahr die Temperaturen auf dem Schulhof gemessen haben und ausgewertet haben. Dabei haben sie festgestellt, dass es unter Bäumen und Grünflächen kühler ist als auf dem Asphalt. Das Cubik-Projekt der 9b schließt an dieses Projekt an. Es geht um Schulhof- und Parkplatzbegrünung. Die Schüler*innen haben Karten von den Parkplätzen erstellt und sich überlegt, an welchen Stellen man noch Bäume pflanzen könnte. Die gepflanzten Bäume sollen das Mikroklima verbessern, da es auf Parkplätzen im Sommer besonders heiß wird. Sie haben sogar ein Anschreiben an Lidl und Penny geschrieben, doch auf eine Antwort warten sie noch.

Ebenfalls unter der Leitung von Frau Busch hat sich die EF damit auseinandergesetzt, ob sich Starkregenereignisse auf den Flehbach in Köln-Brück auswirken und welche Maßnahmen zum Hochwasserschutz es geben könnte. Nach dem vergangenem Jahr, in dem es viele Überschwemmungen gegeben hatte, ist es wichtig sich damit mehr zu beschäftigen. Eine der bereits existierenden Maßnahmen ist, dass das Flussbett erweitert wird, und es neben dem Bach keine Bauten gibt.

Ein anderer interessanter Beitrag zum Nachhaltigkeitstag kam von Herrn Schmidt, der sich mit dem Thema „Foodsharing“ auseinandersetzt. Die Kampagne setzt sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein, denn allein in Deutschland werden über ein Drittel der produzierten Lebensmittel weggeschmissen. Herr Schmidt hatte am eigentlichen Tag des Nachhaltigkeitsfestes sogar Lebensmittel aus den Supermärkten mitgebracht, die eigentlich weggeschmissen worden wären. Auf ihrer Website schreibt die Initiative: „Foodsharing ist eine 2012 entstandene Initiative, die sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und ein nachhaltiges Ernährungssystem einsetzt. Dabei steht das Ziel, die Verschwendung von Lebensmitteln zu beenden, an erster Stelle.“

Im Raum C204 war viel los. Die Schüler*innen der Recycling-AG von Frau Grünewald haben Spiele aus Pappkartons und Abfall gebastelt, die man ausprobieren konnte. Direkt im Raum daneben fand der Kleiderbasar statt. Zahlreiche Schüler*innen haben ihre alten Klamotten abgegeben und für wenig Geld konnte man sich auch Kleidung mitnehmen, die einem gefiel. Zu diesem Thema gab es auch einige Recherchen über FastFashion und ihre Auswirkung auf die Umwelt. Der Kleidertausch soll Leute dazu anregen, auch selbst in Second-Hand Läden einzukaufen. Viele Menschen, die für die FastFashion Industrie arbeiten, verdienen viel zu wenig Geld und haben einen geringen Lebensstandard und teilweise leisten sie viele Überstunden. Es ist wichtig das wir uns in den Konsumländern dagegen einsetzen und unseren verschwenderischen Umgang mit Klamotten verändern.

Über den ganzen Flur sind bunte Plakate zum Thema „Rettung von Mutter Natur“ aus dem Philo-Kurs von Herrn Otto verteilt. Sie zeigen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Flora und Fauna. Man sieht, dass sich die Schüler*innen viel Mühe gegeben haben und es sind wirklich spannende und informative Themen dabei.

Anschließend sind wir auf den Schulhof gegangen und haben eine Weltneuheit ausprobiert. Unseren HHG-LEAP (Lern-Erlebnis-Aktiv-Pfad). An vier Stationen auf unserem Schulhof hängen ab jetzt QR-Codes mit denen man selber zu den Themen Biomasse von Bäumen (Matschberg am Atrium), Landbedeckung (Schulhof an der Spielebox), Bodenartbestimmung (Eingang zum Volleyballfeld) und Wolken erkennen (Gitter zum Fahrradkäfig) forschen kann. Solltet ihr die QR-Codes nicht gesehen haben, dann keine Sorge, sie werden auch weiterhin hängenbleiben.

Zusammenfassend würden wir sagen, dass das Fest ein voller Erfolg, mit guter Laune, vielen Informationen und tollem Wetter war. Es ist toll, dass sich das Heinrich-Heine Gymnasium so sehr für Nachhaltigkeit und unsere Umwelt einsetzt, da sich in unseren Augen andere Schulen in einem viel kleineren Ausmaß mit diesem wichtigen Thema beschäftigen. Wir freuen uns definitiv auf das nächste Nachhaltigskeitsfest und sind gespannt, ob der HHG-LEAP weiterwächst.

Ronya und Gisa, Klasse 9b