Kurz vor der Bundestagswahl hat sich der Kölner Stadtanzeiger mit einer spannenden Frage an diejenigen gewandt, deren Zukunft zwar verhandelt wird, die aber noch nicht wählen dürfen.
Was wünscht ihr euch von der Politik?
Im Rahmen des Schulwettbewerbs „Facts for Future“ konnten die Schülerinnen und Schüler aus der Region ihre Wünsche und Forderungen formulieren – und das Heinrich-Heine-Gymnasium hat kräftig mitgemacht. Keine andere Schule hat so viele Beiträge eingereicht wie wir!!!
Die 7er haben im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts teilgenommen und Videos produziert. Den Tieren soll es in Zukunft besser gehen – dieser Wunsch steht ganz weit oben. Doch auch der immense Plastikverbrauch mit den dramatischen Folgen für unsere Umwelt treibt die Schülerinnen und Schüler um. „Kauft in Unverpackt-Läden und benutzt wiederverwertbare Taschen“, so lauten zwei der Forderungen.
Die 9er haben im katholischen und evangelischen Religionsunterricht gearbeitet und eine Nachrichtensendung produziert. Inhalt waren u.a. ein „Podcast für Bildung“ und sogar ein Lied „Die Erde braucht dich“, das extra für den Wettbewerb geschrieben und vertont wurde.
Doch auch wenn wirklich tolle Beiträge entstanden sind, so lautete das Motto „Dabeisein ist alles“. Die Stufen 7 und 9 haben zwar keine Preise gewonnen, hatten aber viel Spaß beim kreativen Arbeiten und wünschen sich einen erneuten Versuch beim nächsten Wettbewerb.
Die Schüler*innen der Q2 hingegen, die im Rahmen der Religions- und eines Philosophiekurses teilgenommen haben, haben richtig abgesahnt. Einige Schüler*innen haben für ihre Beiträge, die sie als Einzelarbeit eingeschickt haben, tolle Rücksäcke gewonnen. Und der evangelische Religionskurs von Frau Peschlow hat sogar den dritten Klassenpreis gewonnen. Die Glücklichen dürfen gemeinsam ins Kino gehen.
Höhepunkt des Wettbewerbs war sicherlich die Preisverleihung am Tanzbrunnen. Hier wurden die Siegerbeiträge vorgestellt und gewürdigt. Der Moderator, der übrigens auch hier am HHG sein Abitur gemacht hat, zeigte sich tief beeindruckt über die Vielfalt der Beiträge, aber auch geschockt von der Tatsache, welche großen Sorgen sich (ganz) junge Menschen machen, wenn es um ihre Zukunft geht.
Selina W., Malin und Louisa konnten dann auf der großen Bühne unseren Siegerbeitrag präsentieren. Hier ging es u.a. um das Wahlprogramm der Schülerpartei „Wir“. Es sei ganz schön schwierig gewesen, so Selina S., sich in der kleinen Gruppe mit unterschiedlichen Meinungen auf das Programm zu einigen. „Wir haben uns intensiv mit den Themen auseinandergesetzt und es war harte Arbeit, auf einen Nenner zu kommen.“ „Es hat viel Spaß gemacht, so frei und kreativ arbeiten zu können“, lautet die einhellige Meinung der Teilnehmer.
Und dann wurde am Ende, wie soll es in Köln auch anders sein, noch kräftig gesungen, geschunkelt und getanzt, als Kasalla als Preis für alle, die teilgenommen haben, ein rund einstündiges Konzert gegeben hat.
C. Schlüter