Besuch beim Deutschen Sport & Olympia Museum

Besuch beim Deutschen Sport & Olympia Museum

Am 6. November 2024 besuchte der Leistungskurs Sport Q2 von Herrn Schmidt das Deutsche Sport & Olympia Museum in Köln. Der Tag war eine gelungene Mischung aus einem Einblick in die Geschichte des Sports und der Gelegenheit, verschiedene sportliche Aktivitäten selbst auszuprobieren.

Zu Beginn wurden wir von einem Mitarbeiter des Museums begrüßt, der uns eine Einführung in die Ausstellung gab. Er erklärte uns, wie sich der Sport im Laufe der Geschichte entwickelt hat. In der Antike war Sport ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft, blieb aber ausschließlich Männern vorbehalten. Erst im Laufe der Zeit wurde auch Frauen der Zugang zum Sport ermöglicht, was einen bedeutenden gesellschaftlichen Fortschritt darstellte. Besonders interessant war die Geschichte des Fußballs. Während diese Sportart in England früh beliebt wurde, stieß sie in Deutschland zunächst auf Ablehnung. Hier bevorzugte man traditionelle Aktivitäten wie Turnen, die als wertvoller und disziplinierter galten. Fußball hingegen wurde zunächst als „Krankheit“ betrachtet. Erst im 20. Jahrhundert wurde Fußball in Deutschland akzeptiert und entwickelte sich schließlich zur beliebtesten Sportart des Landes. Heute zeigt sich deutlich, wie sehr sich die Wahrnehmung dieses Sports gewandelt hat.

Nach der Einführung ging es an verschiedene sportliche Stationen, bei denen wir selbst aktiv werden konnten. Eine Station war ein Fahrradstand, bei dem wir so schnell wie möglich radeln sollten. Sobald eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht wurde, leuchtete ein rotes Licht auf, das die Leistung anzeigte. Es war spannend zu sehen, wie viel Kraft und Ausdauer nötig sind, um die geforderten Werte zu erreichen.

Eine weitere Station forderte uns mit Weitsprüngen heraus. Hierbei mussten wir mit zusätzlichen Gewichten Sprünge machen, allerdings nicht in einem durchgehenden Sprung. Stattdessen hatten wir eine bestimmte Anzahl von Einzelsprüngen zur Verfügung, um eine möglichst große Gesamtweite zu erzielen. Die erreichte Distanz wurde am Ende mit den Rekorden von Profis verglichen. Die Unterschiede zu den Profis waren beeindruckend und zeigten, wie viel Training und Technik notwendig sind, um solche Spitzenleistungen zu erreichen.

Auch beim Heben einer Stange konnten wir unsere Kraft testen. Allerdings war die Stange befestigt, sodass wir sie lediglich anheben konnten. Im Gegensatz dazu müssen Profisportler die Stange aus einer tiefen Hocke explosiv nach oben stoßen, was die Übung deutlich anspruchsvoller macht.

Nach diesen gemeinsamen Aktivitäten hatten wir etwa 30 Minuten Zeit, um die verschiedenen Bereiche des Museums selbstständig zu erkunden. Im mittleren Bereich des Museums gab es zahlreiche Stände, die praktische Aktivitäten mit geschichtlichen Informationen kombinierten . Beispielsweise konnte man sich ältere Fußballschuhe oder historische Trikots von berühmten Spielern ansehen und mehr über die Entwicklung des Fußballsports erfahren. Auch die Fahrrad- und Stangenstationen waren hier integriert, sodass man sie noch einmal ausprobieren konnte. Im oberen Bereich, der sich im Freien befand, gab es ein Feld, auf dem wir Fußball und Basketball spielen konnten. Im unteren Bereich des Museums gab es die Möglichkeit, seine Mitschüler im Kickerspiel herauszufordern.

Der Besuch im Deutschen Sport & Olympia Museum war eine tolle Erfahrung. Die Verbindung aus spannender Theorie, praktischen Übungen und der Möglichkeit, die Ausstellungen eigenständig zu erkunden, machte den Tag abwechslungsreich und unterhaltsam. Besonders interessant war es, die eigenen sportlichen Fähigkeiten zu testen und dabei die Unterschiede zu den Spitzenleistungen von Profis so direkt zu erleben. Die Exkursion hat uns nicht nur viele neue Eindrücke vermittelt, sondern sicherlich auch für den einen oder anderen das Interesse am Sport weiter gestärkt.

Elie-Daniel Koffi (Q2)